plasma


Plasma wird als vierter Aggregatzustand bezeichnet. Auch auf unserer Erde kommen verschiedene Phänomene von Plasma vor. Zu diesen zählen Blitze oder Polarlichter.


 

Anwendungsbeispiele:

Durch die Wirkung von Plasma kann es in vielen Bereichen genutzt werden. Wir haben uns auf die Luftreinigung spezialisiert. Mit Hilfe der PlasGlAiry® kann die Struktur von Viren, Bakterien, Sporen, Pollen etc. aus der Luft zerstört und somit unschädlich gemacht werden.

 

Weitere Anwendungsbeispiele findet man unter anderem in der Medizin und der Industrie. In der Medizin wird Plasma verwendet, um zum Beispiel Wunden zu heilen. Das kalte Plasma trifft auf die menschliche Haut und zerstört die darauf befindlichen Pilze und Bakterien. Dabei wird das Hautgewebe nicht beeinträchtigt.

 

In der Industrie wird Plasma verwendet, um Oberflächen zu modifizieren und zu beschichten. Beispielsweise kann unter Verwendung von Plasmen in Verbindung mit verschiedenen Gasen die Oberfläche von Holz hydrophil (=wasseraufnehmend) gemacht werden. Andersrum kann eine Oberfläche durch die Behandlung mit Plasma auch hydrophob (=wasserabweisend) gemacht werden.

 

Entstehung:

Aber wie entsteht Plasma eigentlich? Plasma wird erzeugt, indem einem Gas genügend Energie zugefügt wird. Die Elektronen werden angeregt und verlassen die Atomhülle. Ein Teilchengemisch aus Ionen, freien Elektronen, Gasmolekülen sowie angeregten Gasmolekülen entsteht. Das ionisierte Gas ist nun elektrisch leitfähig.

Technisches Plasma kann unter anderem mit Hilfe von elektrischer Spannung, Hitze und Strahlung erzeugt werden. Bei der Bildung eines Plasmas durch elektrische Spannung wird durch eine Spannungsquelle ein elektrisches Feld hervorgerufen. Zwischen dem positiven und dem negativen Pol befindet sich ein Gas. Ein durch natürliche Strahlung entstandenes Elektron wird durch das elektrische Feld zum positiven Pol beschleunigt. Auf dem Weg zum positiven Pol stößt das Elektron auf ein Gasmolekül. Dieses gibt aufgrund der Kollision weitere Elektronen ab und ionisiert. Auch diese Elektronen werden beschleunigt und treffen auf weitere Gasmoleküle. Es entsteht eine Elektronenlawine deren Resultat Plasma ist.

 

Wirkung:

Versetzt man Luft in den Zustand Plasma entsteht unter anderem aktivierter Sauerstoff (O•), Sauerstoffionen (O-), Ozon (O3), Stickoxide (NOx), Wasserstoffperoxid (H2O2) und Hydroxyl-Radikale (HO•). Der entstandene hochreaktive Gascocktail reagiert mit den Keimen und bindet die Schadstoffe in der Luft. Viren, Bakterien etc. werden unschädlich gemacht.

 

Behandlungsarten:

Beim Einsatz eines Plasmas muss zwischen der direkten und indirekten Behandlung unterschieden werden. Bei einer indirekten Plasmabehandlung kommt nur ein kleiner Bestandteil der zu reinigenden Luft mit der Plasmaentladung in Berührung.

Wir nutzen für unsere Luftreiniger hingegen die direkte Form. Hier wird die gesamte zu reinigende Luft vollständig durch die Plasmaelektrode geleitet.

 

In unseren Luftreinigern geschieht die Filterung in 3 Schritten:

  • Die Raumluft strömt durch den Vorfilter. Dabei werden grobe Partikel wie Haare, Staub oder auch Schuppen herausgefiltert.
  • Die eingesogene Luft wird in den hochenergetischen Zustand Plasma versetzt. Die Moleküle spalten sich auf und die Struktur wird zerstört. Das entstandene Ozon (O3) bindet die Schadstoffe und Allergene und macht diese unschädlich.
  • Im letzten Schritt werden im Aktivkohlefilter die noch vorhandenen Reste oxidiert. Das verbleibende Ozon wird in Sauerstoff umgewandelt.

Das Funktionsprinzip eines Plasma-Umluftfilters wird in unserem Schema näher erläutert:

Das folgende Video erklärt die Entstehung, Anwendung und Wirkung von Plasma:




Hier können Sie sich das komplette Funktionsschema als PDF Datei anschauen oder herunterladen:

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Funktionsschema
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Erklärung PlasGIAiry
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